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Kategorie: j3fm-preis

August/September 2017

August/September 2017

Birgitta Martin: ausgewachsen

Wie schon bei Birgitta Martins erster Ausstellung in dieser Galerie im Jahr 2009 ist der kleine Raum vollständig beschrieben, diesmal jedoch nicht durch aus der Bewegung erstellte Kohlespuren, vielmehr mit QR-Codes, die den Raum auf völlig andere Weise in Schwarz-Weiß erfahren lassen. Den QR-Codes hinterlegt sind Fotos, Webseiten, Filme, Geschichten über die Auswirkungen des Wirtschaftswachstums und ebenso Aktionen und Lebensweisen, die sich gegen die Zerstörung und Ausbeutung der Erde und ihrer BewohnerInnen stellen, für ein gutes Leben für Alle. So lädt die Ausstellung ein, sich auf Entdeckungsreise zu begeben und die Bibliothek hinter den QR-Codes zu erschließen. Deshalb ist es hilfreich, ein Mobiltelefon mitzubringen mit einer App zur Decodierung der Codes, zum Beispiel Lightning-QR.

Vernissage: Freitag 18.8.2017, 19.00 Uhr
Einführung: Stephanie Ristig-Bresser
Öffnungszeiten: Freitags 19.00-20.30 und Sonntag 14.00-16.00 Uhr
Dauer: 18.8.- 10.9.2017

Aktionen
Zinnober-Wochenende: 1. September bis 3. September 2017
dann Erweiterte Öffnungszeiten: Freitag und Samstag 16 bis 21 Uhr, Sonntag 12 bis 18 Uhr
Verleihung des Kunstpreises j3fm: Samstag, 2.9. um 18:30 Uhr
Letzter Ausstellungstag: am Sonntag, dem 10. September können die BesucherInnen ihren Lieblings-QR-Code mitnehmen und als Geschenk eine (kleine) Veränderung in ihrem Leben vornehmen und diese der Künstlerin nach Ablauf eines Monats mitteilen – und so ihren Beitrag an der großen Veränderung sichtbar machen.

august/september 2015

august/september 2015

 

ingo lehnhof: dicht
malerei

ingo lehnhof ist ein provokateur, ein maler, zeichner und illustrator, der sich ohne kompromisse dem menschen und seinem körper widmet. er ist ein virtuoser, auch ein erbarmungslos kritisch-realistischer maler, der sein talent immer wieder einsetzt, um die sinnliche erfassung des bewegten körpers, der bewegten physiognomie zwischen licht und schatten abzubilden. lehnhofs selbstinszenierungen des körpers und antlitzes haben nichts autobiographisches, sie teilen nichts von ihm persönlich mit, sondern sind als stellvertreter für uns alle zu sehen. die fülle der gesichtsfalten in seinem „deutschlandbild“ gleicht mit seinem wellen- und knautschzonen, den schwellformen und dem mäandern der gesichtslinien, einem weit verzweigten flussdelta von oben betrachtet. das gesicht ist bewegte landschaft und offenbart uns die zerbrechlichkeit der oberfläche, letztlich auch die auflösung des ichs.
ganz eindeutig aber ist die botschaft seiner bilder nie. man sieht, dass da einer den fragen und zweifeln, die ihn quälen, gestalt gibt. manchmal öffnen sich die bilder ins unheimliche. eine irrlichternde utopie bricht herein, ein namenloses jenseits, ausgeleuchtet von einem licht, das sich gerne jede unebenheit sucht.
lehnhoff will mit kunst etwas bewusst machen, fragen stellen, auch mit irritationen dinge und vorgänge fragwürdig erscheinen lassen. diese funktion der bildenden kunst, mit ihren spezifischen mitteln, sowohl das alltags- als auch das weltgeschehen hinterfragen zu können, nutzt lehnhof. ob es nun allegorien sind oder selbstinszenierungen. alles, was dem mittel dient, ein spießiges, verlogenes milieu zu kritisieren und ins exemplarische vorzustoßen, sei es die mentalität zwischen kleinmut und größenwahn, seien es opportunismus und verstrickung, das interessiert ihn.

ausstellungsdauer: 21. 8 – 13. 9.2015
eröffnung: 21.8.2015, 19.00 Uhr
öffnungszeiten:
freitags 19-20.30 Uhr
sonntags 14 – 16 Uhr

 Sondertermin am 5.September 2015 um 18.30 Uhr:
Verleihung des Kunstpreises der j3fm Vorstandsjury an Ingo Lehnhof.
(Zinnober-Wochenende)

august/september 2014

august/september 2014

eisermann_2014

 

anna eisermann: gemeinsame morgen
malerei

anna eisermanns starkfarbige, gegenständliche malerei bezieht ihre sujets vorwiegend aus der politisch schwierigen situationen ihrer ukrainischen heimat. sie interessiert sich nur in geringem maße für den kampf der abstrakten gegen die gegenständlichen, kategorien und ausschlusssysteme bedeuten ihr nichts, konkrete möglichkeiten der form- und farbgestaltung dagegen alles. eisermann schafft mit ihrer nur scheinbar volkstümlichen kunst kleine fluchten, ohne die wirklichkeit negieren zu wollen oder sie verändern zu können.

im rahmen des zinnoberwochenendes wird der künstlerin anna eisermann der kunstpreis der vorstands-jury von j3fm verliehen.

ausstellungsdauer: 15.08. – 14.09.14
vernissage: 15.08.2014, 19 h
öffnungszeiten:
freitags 19:00 – 20:30 h
sonntags 14:00 – 16:00 h

august/september 2013

august/september 2013

schittek

Norbert Rob Schittek: Perspektivismen – Wirklichkeit und Standpunkt

Einführung: Prof. Kathrin Volk

ausstellungsdauer: 16.08. – 15.09.13
vernissage: 16.08.2013, 19 h
öffnungszeiten: freitags 19:00 – 20:30 h
sonntags 14:00 – 16:00 h
norbert rob schittek ist maler, objektmacher, er arbeitet mit beton, mit sand und farben, schafft illusionistische räume auf flächen und er ist zeichner.
kleinteiligkeit ist nicht sein metier. schittek liebt große formate und lässt in seinen arbeiten tektonische kräfte aufeinander wirken. haptische qualitäten zeichnen seine bilder und objekte ebenso aus wie ehrliche materialität.

in seiner wandzeichnung zeigt uns schittek, wie zwei striche eine fläche definieren und drei schon einen raum aufspannen können, um dann seine dimensionen durch licht und schatten erscheinen zu lassen.

mit dieser ausstellung präsentiert j3fm den träger des erstmalig vergegebenen j3fm-preises. Gleichzeitig nimmt j3fm mit dieser Ausstellung am diesjährigen
zinnober-kunstlauf teil. preisverleihung am samstag, den 7.9.2013 um 18.30h.